…und Action!
Pünktlich um 8:30Uhr kam Wayan uns abholen. Da er sehr flexibel ist und uns gerne mehr vom Land zeigen möchte, fuhren wir in einen Vorort von Ubud.
Der Straßenverkehr ist ein Traum für Yvonne, hier ist alles erlaubt, es wird gehupt, gasgegeben und ausgeschimpft. Jedoch ist zu beachten das hier links Verkehrt gilt, die Straßen überfüllt sind und Rollerfahrer in Massen Fahren ohne Rücksicht auf Verluste. Deshalb haben wir uns heute endgültig gegen das Ausleihen eines fahrbahren Untersatzes entschieden.
Der Vorort ist bekannt für seine Steinmetze. Hier werden die schönsten und schwersten Skulpturen von Hand gemeißelt. Entweder aus den Steinen des eigenen Vulkans, aus Sandstein oder aus Zement gegossen. Die kleinsten Skulpturen würden in den Koffer und unseren Balkon passen, jedoch übersteigt das Gewicht die Gepäckbestimmungen. Hier stehen vor jedem Haus mindestens zwei Skulpturen als Wächter bereit.
Der nächste Tagesordnungspunkt den Wayan für uns vorgesehen hat war ein Tempelbesuch. Hier wurde der Barong-Tanz aufgeführt, der einem Theaterstück in sieben Akten gleicht.
In dem Stück geht es um die Coexistenz von gut und böse. Neben Dem Barong einem Mystischen Wesen mit guten Kräften, steht Rangda eine böse Hexe. Der Balinese glaubt, das Rangda und Barong nebeneinander existieren können und es keinen Sieger gibt. Das Stück war sehr unterhaltsam und teilweise auch sehr witzig. Die Kostüme waren sehr ausgefallen und farbenfroh. Wir haben nicht nur gut aufgepasst was hier vorgeführt wurde, sondern haben eine deutsch Übersetzung zu den einzelnen Akten erhalten. Ich glaube sonst hätte man dem Schauspiel nicht so gut folgen können. Wayan erzählte uns das jeden Tag diese Aufführungen stattfindet.
Nun ging es zum Raften. Mit unserem Kapitän der übrigens witziger weise auch Wayan hieß, und einem chinesischen Pärchen machten wir uns auf einen schwierigen und anspruchsvollen Abstieg zum Fluß. Bewaffnet mit Schutzhelm, Schwimmweste und Paddel enterten wir unser Schlauchboot.
Wie es sich für Geburtstagsgeschenke gehört hatten wir den Platz in der ersten Reihe. Hier hatten wir uneingeschränkten Blick auf die Fluten die uns erwarteten. Nach einer kurzen Einweisung (forwart, backwart, stop, jingel=mit dem Po-wackeln) starteten wir. Der Fluß hielt einige „spaßige“ aber auch einige ruhige Passagen für uns bereit. Der Kapitän machte sich einen heiden Spass daraus uns zu veräppeln. Er schlug plötzlich mit dem Paddel aufs Wasser und schrie „Krokodil“, alle paddelten daraufhin deutlich schneller. Genauso zeigte er in den Dschungel und wollte uns Monkeys zeigen, aber statt Affen zu sehen, gab es aus der anderen Richtung eine Ladung Wasser über. Das Ufer des Flusses war wirklich beindruckend. Es gab Wasserfälle und einen exotischen Urwald zu bewundern. Bei einer kurzen Pause gab es dann für uns eine frisch geschlagene Kokosnuss …. mhhhh lecker.
So gestärkt paddelten wir an fast allen anderen Gruppen locker vorbei und waren die unter dem Wasserfall posieren durften.
Nach knapp zwei Stunden war unser Abenteuer dann auch schon wieder zu Ende und es ging nur 400 Stufen hinauf zur Straße. An Treffpunkt mit unserem Guide, der immer noch voller Tatendrang war, lehnten wir erschöpft weitere Besichtigungen ab. Wir waren froh um 17Uhr wieder im Hotel zu sein.
Aber erst mal gab es hier keine Ruhe, da unser Safe nicht mehr zu öffnen war. Nach etlichen Versuchen, bekamen wir Hilfe an der Rezeption und wurden höflich gebeten, beim Verlassen des Zimmers den Safe selber zu schließen, ups. (Danke an das Zimmerpersonal)
Zum Tagesabschluss chillten wir am Pool…
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